Unterschiedliche Fellfarben
Sorrel (rot): Erscheint als leuchtendes Orangerot mit hellerem Ticking. Der Bauch ist ein zartes Rot.
Fawn (beige): Fawn ist ein zarter, rötlicher Gold- oder Beigeton mit hellem Bauchfell. Die Farbe ist seltener als Sorrel und Rudy.
Blue (blau): Das Fell ist grau-blau mit hellem "Make Up" an den Augen und einem rosa Bauch. Blaue Somalis sind sehr selten.
Ruddy (wildfarben): Die bekannteste Farbe ist goldbraun mit schwarzem Ticking und dunklem "Make up", der Bauch hat eine zarte, rote Tönung.
WIR LIEBEN UNSERE KATZEN
Ernährung und Pflege
Katzen sind Fleischfresser. Sie können entscheiden, ob Sie Ihren Liebling "barfen" möchten oder ob Sie fertiges Feuchtfutter anbieten wollen. Trockenfutter sollten Sie nur als "Leckerli" geben. Dies hat einen einfachen Grund, der Vorfahre unserer Hauskatze ist ein "Wüstentier" und nimmt die benötigte Menge Wasser hauptsächlich über das Futter auf. Wenn Sie ihre Hauskatze mit Trockenfutter füttern, sollte ihre Katze auch ausreichend trinken, da sie sonst erkranken kann (Bildung von Harngrieß). Als "Wüstentier" trinken Katzen aber eher wenig.
Ich rate ihnen davon ab, ihre Katze mit Resten vom Tisch zu füttern, da in unserem Essen tendenziell zu viele Gewürze sind, die schädlich für die Katze sind. Auch wenn es ihr noch so gut schmecken mag, lassen Sie ihre Katze nur für sie geeignetes Futter fressen.
Egal, für welche Art Futter Sie sich entscheiden, bitte geben Sie Ihrer Katze keine gekochten Geflügelteile mit Knochen. Die Knochen können brechen und die Splitter dieser Knochen können die Katze beim Fressen verletzen. Wenn sie für ihren neuen Mitbewohner kochen wollen, dann geben sie eine Prise Salz zum Fleisch.
Kleine Katzenkinder sollten bis zur Vollendung ihres ersten Lebensjahres den ganzen Tag über Futter zur Verfügung gestellt bekommen, oder wenigstens vier Mahlzeiten haben. Auch nach der Vollendung des ersten Lebensjahres sind mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt sinnvoll. Natürlich können Sie auch früh morgens das Futter für ihre Katze hinstellen, sie wird sich dann immer mal wieder daran bedienen.
Achten sie auf eine ausgewogene Ernährung. Die Somali braucht generell viel Muskelfleisch und Innereien, achten sie darum auf die Zutaten des Futters. Füttern sie ausschließlich für Katzen geeignetes Futter (kein Hundefutter etc.). Geben sie ihrer Katze keine Kuhmilch, der Milchzucker (Laktose) verursacht Durchfall. Verwenden sie Katzenmilch ohne Laktose und geben sie ihrer Katze auf jeden Fall ausreichend Wasser. Manche Katzen trinken nur fließendes Wasser aus der Leitung, wahlweise können Sie es auch mit Mineralwasser mit sehr wenig oder gar keiner Kohlensäure versuchen oder einen Trinkbrunnen aufstellen.
Leckerchen sind wichtig, aber halten sie die Leckereien in Maßen, wenn sie ihrem Tier etwas wirklich Gutes tun wollen. Geben sie ihm regelmäßig Malzpaste, ein wohlschmeckendes Mittel, das den natürlichen Abgang von Haarbällen unterstützt. Die Somali ist ein echter Genießer und frisst sehr gern, ist dabei aber recht wählerisch - wie sie sicher bald selbst feststellen werden. ;-)
Bitte waschen Sie die Schälchen ihrer Katze am besten täglich aus, damit sich keine krank machenden Keime "einnisten" können.
Die richtige Pflege
Die Somali ist eine Halb-Langhaarkatze und kümmert sich im Großen und Ganzen allein um ihren schönen Pelz. Trotzdem haben es Somalis sehr gern, wenn sie hin und wieder einmal gebürstet werden, nur am Bauch sind sie etwas kitzlig. Die Ohren sollten sie allerdings schon ein Mal pro Woche säubern. Ihr Tierarzt wird sie dabei sicher beraten. Wenn sie einen Kratzbaum bereitstellen, wird ihr Katze ihre Krallen daran abwetzen. Falls die Krallen trotzdem einmal zu lang sein sollten, suchen sie bitte den Tierarzt auf, versuchen sie auf keinen Fall, die Krallen selbst abzuschneiden, es könnte ihrer Katze mehr schaden als nützen!
Potentielle Gefahren
Die Somali ist eine sehr athletische Katze und kann sehr hoch springen. Es kann gut möglich sein, dass sie sich auf dem höchsten Schrank ihrer Wohnung wiederfindet. Sichern sie also alle hohen Stellen, damit sich ihr Liebling nicht etwa an Haken oder losen Gegenständen verletzen kann.
Giftige Pflanzen (z.B. Wolfsmilchgewächse) sollten sie aus der Reichweite der Katze verbannen, denn entgegen aller Mythen kann es vorkommen, dass gerade diese Pflanzen interessante Knabberobjekte für den Vierbeiner sind und eine Vergiftung ist alles andere als schön!
Wenn sie kochen und den Topf von der heißen Herdplatte nehmen, stellen sie immer einen anderen Topf mit Wasser auf die Herdplatte, damit die Katze sich nicht verbrennen kann.
Lassen sie die Waschmaschine oder den Trockner nicht offen stehen, Katzen sind neugierig! Gleiches gilt für Schubladen und Schränke! Lassen sie keine Plastiktüten liegen, die Katze könnte darin ersticken! Eimer mit Wasser, unbeaufsichtigte und volle Badewannen und offene Klodeckel sind ebenfalls potentielle Gefahrenquellen.
Was ihre Katze sonst noch braucht
Ihre Katze benötigt auf jeden Fall eine Katzentoilette, haben Sie mehr als eine Katze, so benötigen Sie auch mehr als eine Katzentoilette. Diese sollte nicht zu nah am Fressplatz der Katze stehen, das mögen die meisten Katzen nicht so sehr. Die Katzentoilette sollte mindestens zweimal täglich gesäubert werden. Besonders leicht lassen sich Katzentoiletten reinigen, die mit Klumpstreu gefüllt sind. Ähnlich wie beim Feuchtfutter gibt es auch bei der Einstreu diverse Möglichkeiten. Hier können Sie wählen, was ihnen am besten gefällt/zusagt. Die Katzentoilette sollte alle 14 Tage komplett gereinigt und ausgewaschen werden, sonst reicht es, das Katzenstreu regelmäßig wieder aufzufüllen (sollte es einmal zu Durchfall bei ihrer Katze kommen, sollte die Katzentoilette penibel sauber gehalten werden und in kürzeren Intervallen gereinigt und am besten noch desinfiziert werden).
Ein Kratzbaum ist ein wunderbares Katzenmöbelstück zum Toben, Krallen wetzen und ausruhen. Kuschelhöhlen und Körbe sollten als Schlafplatz auch bereitstehen. Spielzeug, mit dem sich ihre Katze auch mal selbst beschäftigen kann, ist immer gut, hier eignen sich Spielbälle besonders. Anderes Spielzeug sollten Sie ihre Katze nur unter Aufsicht verwenden lassen, da zum Beispiel bei Angeln Verletzungsgefahr besteht (sie könnte sich in der Schnur verheddern).
Unterschiedliche Fellfarben
Hört man den Namen Somali, denkt man zu aller erst sicherlich an heiße Wüstentage unter einer erbarmungslosen Sonne und vielleicht wird der ein oder andere, auch das mystische alte Ägypten mit dem Begriff in Verbindung bringen. Letzteres ist übrigens nicht ganz falsch, liegt die demokratische Republik Somalia ja wenigstens auf einem Kontinent wie das Land der Pharaonen. Und tatsächlich sieht die Gottheit Bastet, die als Katze auftritt, den eleganten Miezen nicht gerade unähnlich.
Ein Zufall? Nun ja, ganz nachvollziehen wird man das heute sicher nicht mehr können. Was aber sicher gesagt werden kann ist, dass die Somali von den kurzhaarigen Abessinier-Katzen abstammt und die wiederum wurde erstmals 1889 in der westlichen Welt, um genau zu sein, in London, gesichtet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie von in Äthiopien stationierten Missionaren mitgebracht wurde, dessen frühere Name Abessinien ist. Dennoch konnte bis heute keine einzige wilde Abessinier in Äthiopien gesichtet werden. Viel mehr trafen Katzenforscher im asiatischen Singapur auf Katzen, die der Abessinier verdächtig ähnelten.
Ein Jahrzehnt später, etwa in den fünfziger Jahren, als Katzenzucht längst populär war, wurde die Rasse Somali quasi als Zufallsprodukt der Abessinier entdeckt. Es gab bei einigen Züchtern immer wieder Katzen mit halblangem Fell, was für die kurzhaarigen Abessinier ein Unding war. Diese unerwünschten Pelzträger wurden dann meist zähneknirschend als Liebhabertiere abgegeben, an eine Weiterzucht dachte niemand im Traum. Durch einen groben Scherz, den eine humorvolle Züchterin einem Richter aber spielte, wurden erstmals auch semi-langhaarige Miezen gezüchtet. Sie setzte nämlich die langhaarige Abi Variante in einen Käfig und der Richter war so begeistert von dieser ersten Somali, dass er das Tier sofort kaufte und mit ihr züchtete.